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95 Prozent der sächsischen Schüler wollen Schulsozialarbeit

95% der sächsischen Schüler wollen Schulsozialarbeit, so lautet das Ergebnis einer Umfrage des LandesSchülerRates Sachsen. Der Vorsitzende Patrick Tanzer dazu:

Wer an die Schulabbrecherquote und das Mammut-Projekt Inklusion denkt, wird wohl nicht an Schulsozialarbeit vorbei kommen. Doch hier an wichtige Daten zu kommen ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Deswegen diese Umfrage. Die viele Arbeit hat uns wichtige Erkenntnisse gebracht. Wir können belegen, dass wir mehr Schulsozialarbeit brauchen, mit einer langfristig gesicherten Bezahlung. Es muss Schluss sein mit dem Klein-Klein der Schulträger, her mit einer zentralisierten Landesfinanzierung. Außerdem lohnt sich diese Investition beim Schüler, sie sind überzeugt und sehen den Bedarf. Und wer eine notwendige bedarfsgerechte Verteilung will, muss die Schulkonferenzen entscheiden lassen. Wenn Geld investiert werden soll, müssen Schüler, Eltern und Lehrer mit an den Tisch, um den Rahmen für so ein Programm aufzustellen!

In der detaillierten Auswertung der (nicht repräsentativen) Umfrage, an der 2562 sächsische Schüler aller Schularten teilnahmen, werden fünf Schlussfolgerungen gezogen, die sich mit unseren Forderungen zum Großteil decken:

  1. Mehr Schulsozialarbeit!
  2. Finanzierung langfristig sichern: Zentralisierte Landesfinanzierung
  3. Gemeinsamer Bewertungsrahmen für ein Investitionsprogramm
  4. Bedarfsgerechte Verteilung
  5. Hemmschwelle senken – Kontinuität sichern

Vielen Dank an unsere Schülerinnen und Schüler, vor allem vom LSR Sachsen!

Übergabe der Petition an Staatsministerin Christine Clauß

Hier noch das Foto der Übergabe der Petition an Frau Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz Christine Clauß am 28.08.2014 durch die Initiatoren der Initiative, den Vorsitzenden des StadtElternRates Leipzig Andreas Geisler sowie den Vorsitzenden des LandesElternRates Sachsen Peter Lorenz.

Übergabe der Petition an Frau Staatsministerin Christine Clauß

Übergabe der Petition an Frau Staatsministerin Christine Clauß

Die Petition wurde sowohl an Fr. Staatsministerin Clauß (Soziales und Verbraucherschutz) und Fr. Staatsministerin Kurth (Kultus) übergeben, da sich die Verantwortung für Schulsozialarbeit aus unserer Sicht zwischen beiden Ministerien hin und hergeschoben wird, ohne endlich im Sinne der Kinder und Sachsens Zukunft zu handeln.

die drei Exemplare der Petition

die drei Exemplare der Petition

Ein drittes Exemplar der Petition wird den ganz normalen offiziellen Weg in den Petitionsausschuss des Sächsischen Landtages nehmen. Den genauen Zeitpunkt geben wir noch bekannt. Der LandesElternRat Sachsen, der LandesSchülerRat Sachsen und der StadtElternRat Leipzig bereiten Pressemeldungen zur offiziellen Einreichung vor. Wir werden Sie hier auf dem Laufenden halten.

Übergabe der Petition an Staatsministerin Brunhild Kurth

Der Vorsitzende des StadtElternRates Leipzig Andreas Geisler sowie der Vorsitzende des LandesElternRates Sachsen Peter Lorenz übergeben unsere Petition „Schule braucht Sozialarbeit“ nächste Woche Mittwoch den 27.08.2014 an Frau Staatsministerin für Kultus Brunhild Kurth. Dies erfolgt am Ende eines Wahlkampftermins mit dem Kandidaten der CDU im Landkreis Leipzig Georg-Ludwig von Breitenbuch von 14:00 – 16:00 Uhr. Das Thema der Veranstaltung lautet „Gesprächskreis mit Bildungsministerin Brunhild Kurth und Schuldirektoren und Elternvertretern“. Vielen Dank an Herrn von Breitenbuch, der dieses Treffen ermöglicht hat.

Übergabe der Petition an Frau Staatsministerin für Kultus Brunhild Kurth

Übergabe der Petition an Frau Staatsministerin für Kultus Brunhild Kurth

Die offizielle Einreichung beim Petitionausschuss des Sächsischen Landtages geschieht Anfang nächster Woche zieht sich noch etwas hin.
Weiterhin werden wir alle Fraktionen einzeln anschreiben.
Nochmals vielen Dank an alle Unterstützerinnen und Unterstützer.

Neuigkeiten & Medienecho

Wir feilen derzeit noch an einer Möglichkeit zur Übergabe der gesammelten 6448 Unterschriften (aus Sachsen).

In der Zwischenzeit gab es einiges an Medienecho über Schulsozialarbeit bzw. unsere Initiative.
Die LVZ schrieb am 28.07.2014 auf Seite 15 zum Thema „Abgänger ohne Abschluss – Leipzig ist Negativspitzenreiter in Sachsen„. Dort wurde eine Studie der Caritas vorgestellt, wonach in Leipzig die Schulabbrecherquote von 14,19% im Jahr 2011 auf (immer noch viel zu hohe) 12,47% im Jahr 2012 reduziert werden konnte.

Die jetzige Studie ist […] auch ein Plädoyer für Schulsozialarbeit; explizit für Kinder und Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen. Doch gerade aus dieser Finanzierung ziehen sich Bund und Freistaat zurück. Entsprechende Proteste hagelte es zuletzt mehrfach. Wie berichtet, sammelte der Stadtelternrat Unterschriften. Auch nach dessen Ansicht gehört Schulsozialarbeit an jede Schule.

In der Ausgabe 0814 des kreuzer befindet sich auf Seite 62 der Artikel „Kitten, was kaputt ist – Wo das Schulsystem versagt, sollen Sozialarbeiter ran. Die für diesen Artikel begleitete Schulsozialarbeiterin Almut Puls ist an der August-Bebel-Schule tätig.
Weiterhin berichtete das Lokalradio der Universität Leipzig mephisto 97.6 mehrfach über unsere Petition und Forderungen, zuletzt mit dem Beitrag „Schulsozialarbeit – Und wer kümmert sich darum?!„.

Wir haben 650 Unterschriften gesammelt

Unsere Sammelaktion war ein voller Erfolg. Vielen Dank an alle Helfer und Unterzeichner!
Dazu schrieb die LVZ am 10.06.2014:

StadtElternRat sammelt 650 Unterschriften

Der StadtElternRat unterstützt mit 650 zusätzlichen Unterschriften eine Initiative zum Erhalt und Ausbau der Schulsozialarbeit. Für die Aktion „Schule braucht Sozialarbeit“ wurden sie Pfingstsonnabend auf dem Willy-Brandt-Platz gesammelt.
Die vom Stadtelternrat Leipzig getragene Initiative wird unterstützt vom LandesElternRat Sachsen und einer Reihe von Prominenten im Freistaat. Während des Landtags-Wahlkampfes möchte die Initiative ihrer Forderung Gehör verschaffen, dass Schulsozialarbeit an jede Schule in Sachsen gehört und vom Freistaat finanziert werden muss. „Schulsozialarbeit kann dazu beitragen, die Schulabbrecherquote von gegenwärtig rund 10 Prozent in Sachsen deutlich zu verringern sowie Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit zu erhöhen“, erklärte der Stadtelternrats-Vorsitzende Andreas Geisler. Der Vize-Vorsitzende Pier Meier zeigte sich gestern zufrieden: „Wir sind mit vielen Leuten ins Gespräch gekommen, haben die Initiative mit ihrem Ziel bekannt gemacht.“ Mit den jetzt in Leipzig gesammelten Unterschriften liegen nun knapp 5200 in ganz Sachsen vor. (bm)

Pfingstsamstag: Unterschriftensammlung am Willy-Brandt-Platz in Leipzig

Eltern-Initiative „Schule braucht Sozialarbeit“ sammelt Unterschriften

Die Initiative „Schule braucht Sozialarbeit“ sammelt am Pfingstsonnabend Unterschriften für die gleichnamige Petition an den Sächsischen Landtag. An einem Info-Stand am Willy-Brandt-Platz gegenüber dem Hauptbahnhof, neben dem LVB-Mobilitätszentrum stehen am 07.06. von 10 bis 18 Uhr Elternsprecher und Schulsozialarbeiter bereit, um Passanten über Schulsozialarbeit und die Initiative zu informieren und ihnen Gelegenheit zum Unterzeichnen der Petition zu geben. Am Stand werden außerdem Vertreter demokratischer Parteien erwartet, die die Initiative unterstützen und mit denen Sie zu Problemen im sächssichen Bildungssystem ins Gespräch kommen können.
Die vom StadtElternRat Leipzig getragene Initiative „Schule braucht Sozialarbeit“ wird unterstützt vom LandesElternRat Sachsen und einer Reihe von Prominenten aus dem Freistaat. Während des Landtags-Wahlkampfes möchte die Initiative ihrer Forderung Gehör verschaffen, dass Schulsozialarbeit an jede Schule in Sachsen gehört und vom Freistaat finanziert werden muss.

Schulsozialarbeit kann dazu beitragen, die Schulabbrecherquote von gegenwärtig rund 10 Prozent in Sachsen deutlich zu verringern sowie Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit zu erhöhen. (Andreas Geisler, Vorsitzender des StadtElternRates Leipzig)

Bislang haben über 5.000 Unterstützer die Petition gezeichnet, 20.000 sind bis Ende Juni angepeilt.

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BundesElternRat – Schule ist mehr als Unterricht

BER fordert Geld für Schulsozialarbeit

Schule ist mehr als Unterricht

Bundeselternrat fordert: Bundesgelder für Schulsozialarbeit an allen Schulen

Oranienburg – Die Anforderungen der Gesellschaft an die Institution Schule sind so vielfältig, dass diese ihrem gesetzlich vorgeschriebenen Erziehungs- und Bildungsauftrag ohne ein ausreichend finanziertes Unterstützungssystem nicht mehr nachkommen kann. Für den Bundeselternrat hat die Schulsozialarbeit hier eine Schlüsselfunktion. Ihre flächendeckende Einführung – jede Schule braucht Schulsozialarbeit – ist zugleich Voraussetzung für die Inklusion.

Bis Ende 2013 gab es für Schulsozialarbeit neben Mitteln aus dem EU-Sozialfonds Bundesgelder in Höhe von 400 Millionen Euro aus dem Bildungs- und Teilhabepaket. Beides entfällt seit Anfang 2014. Viele Kommunen argumentieren, dass sie nicht alle für die Schulsozialarbeit vorgehaltenen Stellen aus eigenen Mitteln weiterfinanzieren können, viele dieser Stellen drohen mit dem Auslaufen der Restmittel wegzufallen. Für die Schulen mit ihren vielfältigen Herausforderungen ist dies ein untragbarer Zustand. Sozialpädagogen haben einen spezifischen Blick auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und sind ein unverzichtbarer Teil des multiprofessionellen Teams einer Schule.

Der Bundeselternrat ruft die Bundesregierung auf, die im Koalitionsvertrag zugesagten sechs Milliarden Euro für Bildung den Ländern zur eigenverantwortlichen Verwendung kurzfristig zur Verfügung zu stellen. Diese Mittel werden dringend auch für die Weiterfinanzierung der Schulsozialarbeit benötigt.

Der Bundeselternrat fordert die Bundesregierung auf, in den Ländern nicht nur ein temporäres Programm für die Bildung aufzulegen, sondern die Dauerfinanzierung für Schulsozialarbeit an jeder Schule in Deutschland im nächsten Haushalt verbindlich sicherzustellen. Es ist ein ausfinanziertes zusätzliches bundesweites Bildungskonzept der Jugendarbeit und Jugendsozial-arbeit an Schulen erforderlich, das einheitliche Standards setzt und eine den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen angepasste Finanzierung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität für alle Schulen sicherstellt. (uwa vom 29.04.14)

Wirksamkeitsanalyse von Schulsozialarbeit an einer Leipziger Grundschule

Hier die Präsentation und der Projektbericht zur „Prüfung der Wirkung des Einsatzes eines Schulsozialarbeiters an der August-Bebel-Grundschule„.

 Schulsozialarbeit hat an der August-Bebel-Schule eine positive Wirkung in den Bereichen Konfliktprävention, Selbstwahrnehmung und Schuldistanz.

Vielen Dank an die Ersteller Charlotte Kritzler (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Alexa Niemann-Delius (Institut für Öffentliche Finanzen und Public Management), Katharina Schmelzle (Juniorprofessur für Public Management) und Axel Stadler (Seminar ServiceLearnPuMa).